Notfall-Information

Bild: Photo by Mediamodifier on Unsplash

Alternative Planung für Kommunikation und Treffpunkte

Öffis fahren nicht mehr, das Mobiltelefon macht keinen Piep, die Brücke auf dem Weg nach Hause ist gesperrt: Was tun? Wer holt die Kinder? Wo trifft man sich, wenn das Zuhause plötzlich keine Option mehr ist? Nicht nur bei Evakuierungen und Flucht-Szenarien ist es sinnvoll, bereits im Vorfeld einen Plan zu haben, über den die Familie informiert ist. Dieser Plan sollte jedoch nicht nur digital existieren, sondern am besten auf Papier mitgeführt werden.

Plan P: Der Ausdruck für die Geldbörse

Wesentliche Bestandteile für den Notfall-Informationen in Beldbörse/Handtasche sind die folgenden:

Kontaktinformationen von Familienmitgliedern
Notfall-Treffpunkte
Zugangsdaten zu einer Krisen-Email-Adresse/Online-Speicher

Kontakte-Liste

Die Daten von nahen Angehörigen und Ansprechpersonen sollten aus den folgenden Daten bestehen:

⬜ Vollständiger Name
⬜ Telefonnummer
⬜ Email-Adresse
⬜ Postanschrift	ggf. Treffpunkt-Information
⬜ Arbeitsstätte/Schule	Ort abseits von zuhause, wo sich die Person aufhält
⬜ Medizinisches	Bei Bedarf: Für Mitglieder der Kernfamilie kann zusätzlich noch die Sozialversicherungsnummer und wichtige medizinische Informationen (Allergien, Medikamentenunverträglichkeiten, Dauermedikamente) ergänzt werden.

Ein A4-Ausdruck kann bis zu 8 Visitenkarten-Formate problemlos abbilden.

Das Endformat von Visitenkarten ist in der Regel 85x55mm, wird die Tabellengröße auf 81x51mm angelegt, bleibt genug Rand zum Laminieren ohne die Visitenkarte-Größe zu übersteigen.

Notfall-Treffpunkt & alternative Treffpunkte

Im Krisenfall ist der Wohnort die beste Möglichkeit, sich zusammen zu finden und nächste Schritte zu planen. Vorräte & Ausrüstung sollte dort gelagert sein, und alle Familienmitglieder kennen sich dort mit Gegebenheiten und Möglichkeiten aus.

Wohnadresse Haupt-Treffpunkt	Im Krisenfall ist der Wohnort die beste Möglichkeit, sich zusammen zu finden und nächste Schritte zu planen. Vorräte & Ausrüstung sollte dort gelagert sein, und alle Familienmitglieder kennen sich dort mit Gegebenheiten und Möglichkeiten aus.
Sammelpunkt	Betrifft der Notfall den eigenne Wohnort, das eigene Haus, sollte den Familienmitgliedern im Nahbereich der Wohnadresse ein Treffpunkt bekannt sein, der eindeutig definiert ist und am Besten das Hinterlassen einer Nachricht ermöglichen würde. Dieser Treffpunkt sollte so gewählt sein, dass ein Aufenthalt dort wenn möglich Sichtkontakt zum Wohnhaus erlaubt, man sich dort aber im Notfall auch „unauffällig“ aufhalten kann. Ein sehr belebter Treffpunkt kann dabei ein Nachteil sein. Beispiel: Straßenecke an der Wohnstraße, ca. 100-150m entfernt vom Wohnhaus, an einem bestimmten Baum.
Alternativer Treffpunkt	Beeinflusst das Geschehen dass zum Notfall führte gleich ganze Straßenzüge, macht ein alternativer Treffpunkt in der selben Stadt/Gemeinde Sinn. Ist ein Treffen am Wohnort unmöglich, so kann man sich mit der Familie z.B. einen Treffpunkt bei nahen Verwandten oder Freunden vereinbaren. Bei diesen könnten auch Nachrichten für andere Familienmitglieder/Freunde/Verwandtschaft hinterlassen werden. Beispiel: Haus der Tante, Wohnung der Eltern,…
Rückzugsort	Wo trifft sich die Familie im Katastrophenfall? Ein Rückzugsort für Ereignisse, die ganze Städte und Regionen betreffen: Das kann ein Ferienhaus, ein Elternhaus oder ähnliches sein.

Druck im Visitenkarten-Format

Zur einfachen Aufbewahrung empfiehlt sich ein Druck im Visitenkarten-Format. Im Papierhandel und im Online-Handel finden sich Drucker-Papiere, die ein einfaches Herausbrechen des richtigen Formats erlauben und eine gute Papier-Qualität haben.

Nach dem Druck sollte man die Karten laminieren oder mit klarem Klebeband gegen Feuchtigkeit sichern und so lange haltbar machen.

Visitenkarten zum Selbst-Drucken