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Autor: SicherheitsPlus.com-Redaktion

Was tun bei einem Terroranschlag?

Vor allem in den USA, aber auch in Deutschland und Frankreich kam es in der jüngeren Vergangenheit zu mehreren Situationen, in denen Amokläufer oder Attentäter mit Schusswaffen oder Fahrzeugen auf Menschengruppen losgegangen sind.

In den USA haben Einsatzorganisationen gemeinsam mit dem Department of Homeland Security (www.dhs.gov) als Richtlinie für solche Szenarien ein Schema erarbeitet, welches unter anderem in Schulen oder an öffentlichen Orten unterrichtet wird.

Run – Hide – Fight: Wie man sich bei einem Terroranschlag verhalten sollte

Run – Von der Gefahr/den Attentätern entfernen

Distanz und Deckung ist Ihr bester Schutz bei Anschlägen.

  • Verschaffen Sie bei Großveranstaltungen und Menschenansammlungen einen Überblick, wo Ausgänge und Notausgänge sind.
  • Lassen Sie alles liegen und stehen – nur Ihr Leben ist unersetzbar.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Polizei Ihre Hände sehen kann!

Hide – Vor der Gefahr/den Attentätern verstecken

Wenn Sie nicht oder nicht weiter flüchten können, verstecken Sie sich!

  • Verschwinden Sie aus dem Blickfeld der Attentäter, wenn möglich in einem anderen Raum!
  • Verbarrikadieren Sie den Zugang/die Tür, verstecken Sie sich hinter Möbeln oder Kleidungsstücken
  • Schalten Sie den Ton Ihres Mobiltelefons ab

Fight – Widerstand leisten

Sie sollten aktiven Widerstand so weit wie möglich vermeiden: Sie ziehen dadurch die Aufmerksamkeit und damit die Gefahr auf sich – und Sie sind wahrscheinlich den Angreifern unterlegen. Dieser Weg ist ausschließlich dann sinnvoll, wenn Ihr Leben unmittelbar bedroht ist.

  • Sie kämpfen um Ihr Leben: Verwenden Sie maximale Gewalt, bis dass die unmittelbare Gefährdung vorbei ist.

Was, wenn es vorbei ist?

  • Leere Hände! Sie wollen nicht von eintreffenden Polizeikräften mit einem Attentäter verwechselt werden!
  • Bewegen Sie sich in Gegenwart von Polizisten und Einsatzkräften langsam.
  • Nach Möglichkeit nicht schreien, nicht zeigen!
  • Wenn Sie unverletzt sind, verlassen Sie das Areal oder machen Sie sich nützlich.

 

Quelle: www.dhs.govActive Shooter Pocket Card

Sicherheit durch Aufmerksamkeit

Sicherheit ist Einstellungssache: Es ist immer besser, nicht in eine unsichere Situation zu geraten und sie zu vermeiden, als sich aus einer schwierigen Lage zu befreien zu müssen! Dazu gehört es aber, sich der des jeweiligen Umfelds bewusst zu sein und nicht tagträumend durch das Leben zu laufen.

Scott Stewart (Stratfor) unterteilt die Aufmerksamkeitsgrade des Menschen in 5 Stufen:

  1. „Tuned Out“, am besten vielleicht mit „dösend“ zu übersetzen
  2. „Entspannte Aufmerksamkeit“
  3. „Fokussierte Aufmerksamkeit“
  4. „Alarm“
  5. „Lähmung“

Die meisten Menschen wechseln oftmals am Tag zwischen Stufe 1 und Stufe 3 hin und her. Jedoch ist es typischerweise schwieriger und vor allem langsamer, aus dem Dösen in den Alarm-Modus zu wechseln.

Aufmerksamkeits-Stufen und praktische Beispiele

Stufen/BeispieleStufe 1:
"Tuned Out", dösend
Stufe 2:
Entspannte Aufmerksamkeit
Stufe 3:
Fokussierte Aufmerksamkeit
Stufe 4:
Alarm
Stufe 5:
Lähmung
Zu HauseSie liegen auf der Couch sehen dösend fernSie räumen auf, üben eine Tätigkeit ausEs klopft an der Tür, auf der Straße vor dem Fenster ruft jemand ewasJemand tritt gegen Ihre Tür, Sie riechen Rauch,
es kracht und knallt vor Ihrem Haus wie bei einem Autounfall
Sie steigen in den Lift und er stürzt plötzlich ab
Im AutoSie fahren auf der Autobahn irgendwo zwischen Sankt Pölten und Amstetten und haben noch 2 Stunden Fahrtzeit vor sich, das Radio läuft, die Landschaft rauscht vorbeiSie sehen ein Auto, dass nicht 100%ig die Spur hält, oder Ihnen fällt das Wildwechsel-Schild auf und Sie nähern sich einem Waldstück, Sie fassen das Lenkrad etwas bewusster an. Sie nähern sich einer Kurve, in der Sie schon mal auf Nässe oder Eis ein wenig gerutscht sind.
Ein Auto vor Ihnen mach einen Spurwechsel, der Sie genauer hinsehen lässt
Sie springen auf die Bremse, weil ein Kind mit Ball auf die Straße springt.
Das Auto vor Ihnen stoppt abrupt an einem Stau-Ende, das Sie noch nicht wahrgenommen haben.
Ihr Auto stürzt über eine Böschung, Sie sehen dass Sie im Fluss landen werden
In öffentlichen VerkehrsmittelnSie warten auf die U-Bahn und lesen währenddessen irgendetwas am Mobiltelefon oder blättern in der Gratiszeitung, ohne sie wirklich zu lesenSie nähern ich Ihrer Station und schauen, ob der Ausgang gut frei ist. Zwei Kontrollore beginnen eine Überprüfung der FahrscheineJemand streitet lautstark mit den Kontrolloren und stößt eine andere PersonIhr Buss rauscht ohne zu bremsen auf eine rote Ampel zu
Am ArbeitsplatzSie erledigen eine Routinetätigkeit, die Sie oft und beinahe automatisch erledigenSie nehmen wahr, dass neue Gesichter im Büro sind, die Ihnen noch nicht geläufig sindJemand beschimpft Ihren Kollegen lautstarkSie hören ein krachendes Geräusch von nebenanSie sehen aus dem Fenster und können den Piloten des Flugzeugs, welches auf sie zufliegt, in die Augen sehen
Auf der StraßeSie spazieren die Straße lang, Sie haben keinen Stress, die Läden haben noch lang genug offen um alles zu erledigen...Sie betrachten Schaufenster, Menschen, Hunde,...Sie beobachten, wie sich jemand an der Tasche eines Passanten zu schaffen macht. Sie erkennen Anzeichen, dass sich jemand zu streiten beginnt.Die Streitenden wenden sich Ihnen zu und schreien Sie an - jemand schreit auf und eine andere Person läuft plötzlich losEin LKW rast auf eine Personengruppe zu

Die Stufe der entspannten Aufmerksamkeit kann man den ganzen Tag über beibehalten – aber achten Sie mal darauf, wie viele Menschen in ihrem Umfeld offensichtlich auf Autopilot durch das Leben gehen. Das ist jener Zustand, in dem Sie die Kontrolle leicht verlieren, langsam auf Veränderung reagieren und den zum Beispiel Taschendiebe besonders gerne nutzen.

Einfache Verhaltensregeln, die Sie sicherer machen:

  • Keine Kopfhörer in der Öffentlichkeit: Sie sind ein eindeutiges, weithin sichtbares Signal für Unaufmerksamkeit
  • Sehen Sie sich regelmäßig um und fragen Sie sich z.B. hin und wieder, wieso Ihre unmittelbaren Nachbarn wohl gerade hier sind. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Menschen und ihr Verhalten zu beobachten – und wenn Sie sich nur gute Ideen für neue Outfits oder Trends holen
  • Vergewissern Sie sich, ob es nun OK ist „abzuschalten“. Nichts spricht dagegen, vor dem Fernseher zu dösen, aber sind die Kerzen aus, die Tür verschlossen? Machen Sie es sich zur Routine, sich ganz bewusst zu erlauben auf Autopilot zu schalten.

 

Quelle: https://www.stratfor.com/weekly/practical-guide-situational-awareness, Scott Stewart, 2012

Wie hoch ist mein Einbruchsrisiko?

Der Versuch, das Einbruchsrisiko der Österreicher in Zahlen zu fassen

In einem von 51 Einfamilienhäusern in Wien wird jedes Jahr eingebrochen bzw. versucht, einzubrechen. 


Die sichersten Bundesländer in Bezug auf Einbrüche sind Vorarlberg, das Burgenland und Tirol. 


In Wien sind Einbrüche ca. doppelt so häufig wie in Niederösterreich, und mehr als 5x so häufig wie in Vorarlberg. 

An dieser Stelle soll versucht werden, das Einbruchsrisiko in den einzelnen Bundesländern Österreichs darzustellen. Dabei stützen wir uns auf die Zahlen der parlamentarischen Sicherheitsberichte und der Erhebungen der Statistik Austria zu den Wohnraumformen in Österreich, um eine annähernde Risiko-Wahrscheinlichkeit darstellen zu können.

Diese Wahrscheinlichkeit hat natürlich „Einschränkungen“: Wir können uns hier nur auf recht allgemeine Daten stützen und können zum Beispiel nicht berücksichtigen, ob ein Haus z.B. mehrfach betroffen war. Die bestmögliche Unterscheidung die wir uns erarbeiten konnten, war die Aufschlüsselung in Einfamilienhäuser und Wohnungen. Nicht berücksichtigt sind hier alle Keller-Einbrüche! Außerdem beinhalten die Zahlen zu den Einbrüchen auch Anzeigen von Einbruchsversuchen.

Wie oft wird in Wohnraum eingebrochen? Eckdaten zu Einbrüchen 2015

Einbrüche und Einbruchsversuche in Einfamilienhäuser 2015: 7740
(Jahresdurchschnitt 2013-2015: 7720)

Einbrüche und Einbruchsversuche in Wohnungen 2015: 7776
(Jahresdurchschnitt 2013-2015: 8065)

Warum Zahlen aus 2015? Der Sicherheitsbericht an das  Parlament durch das BMI für das Jahr 2016 ist nach wie vor nicht auf den Webseiten des Österreichischen Parlaments zu finden. Die Zahlen aus dem bereits veröffentlichten Bericht des BMI enthalten nur Zusammenfassungen, die uns für den Zweck dieser Auswertung nicht ausreichen.

Mit der Auswertung in Verbindung zu Wohnraum-Erhebungen der Statistik Austria für Wohnformen und Bundesländer ergibt das das folgende Gesamtbild:

Pro Jahr ist österreichweit ist jeder 286 Haushalt von einem Einbruch oder Einbruchsversuch betroffen – in Wien ist das statistische Einbruchsrisiko doppelt so hoch.

Einbruchsrisiko alle Wohnsitze

LandAnzahl WohnsitzeEinbrüche und EinbruchsversucheRisiko nach BundeslandRisiko für Wohnsitze, Anzahl
Wien983.8407.0690,72%1 von 139
852.5742.8070,33%1 von 304
699.9561.8140,26%1 von 386
STMK616.8011.5240,25%1 von 405
Sbg282.8476330,22%1 von 447
Kärnten301.0966660,22%1 von 452
Tirol375.5835630,15%1 von 667
BGL147.3762020,14%1 von 730
Vbg181.3352380,13%1 von 762
Ö4.441.40815.5160,35%1 von 286
Zahlen zum Wohnraum von: Statistik Austria, Erhebung 31.10.2010, Veröffentlichung 2011
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/wohnen/wohnungs_und_gebaeudebestand/index.html

Zahlen zu Einbrüchen nach Bundesländern: Sicherheitsbericht an das Parlament 2015 des Bundesministerium für Inneres

Einfamilienhäuser in Wien sind besonders oft Ziel von Einbrechern – beinahe jedes 50te Haus ist jährlich betroffen!

Einbruchsrisiko nach Einfamilienhäusern und Bundesländern

LandAnzahl EinfamilienhäuserWie viele Einbrüche in Einfamilienhäuser?Risiko für EinfamilienhäuserRisiko Einfamilienhäuser, Anzahl
Wien83.9921.6591,98%1 von 51
234.7581.3220,56%1 von 178
Sbg70.1173860,55%1 von 182
445.6662.2650,51%1 von 197
Kärnten110.9804850,44%1 von 229
STMK244.2139660,40%1 von 253
Tirol90.5342840,31%1 von 319
Vbg61.0011890,31%1 von 323
BGL100.8051840,18%1 von 548
Ö1.442.0667.7400,54%1 von 186
Zahlen zum Wohnraum von: Statistik Austria, Erhebung 31.10.2010, Veröffentlichung 2011
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/wohnen/wohnungs_und_gebaeudebestand/index.html

Zahlen zu Einbrüchen nach Bundesländern: Sicherheitsbericht an das Parlament 2015 des Bundesministerium für Inneres

In eine von 166 Wohnungen in Mehrparteien-Häusern in Wien wird jährlich eingebrochen.

Einbruchsrisiko nach Wohnungen und Bundesländern

LandWie viele Wohnungen gibt es in Österreich, die nicht in Einfamilienhäusern sind?Wieviele Einbrüche in Wohnungen?Risiko für WohnungenRisiko für Wohnungen, Anzahl
Wien899.8485.4100,60%1 von 166
STMK372.5885580,15%1 von 668
406.9085420,13%1 von 751
Sbg212.7302470,12%1 von 861
465.1984920,11%1 von 946
Tirol285.0492790,10%1 von 1022
Kärnten190.1161810,10%1 von 1050
Vbg120.334490,04%1 von 2456
BGL46.571180,04%1 von 2587
Ö2.999.3427.7760,26%1 von 386
Zahlen zum Wohnraum von: Statistik Austria, Erhebung 31.10.2010, Veröffentlichung 2011
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/wohnen/wohnungs_und_gebaeudebestand/index.html

Zahlen zu Einbrüchen nach Bundesländern: Sicherheitsbericht an das Parlament 2015 des Bundesministerium für Inneres

Einbruchsrisiko in Mehrparteienhäusern in Wien

Wir versuchen, die Situation in Wien etwas greifbarer darzustellen. Dazu haben wir die Zahlen zu Mehrparteienhäusern genauer analysiert und die Kriminalstatistik darüber gelegt.

Wie hoch ist das Risiko, dass in einem Jahr in einem Mehrparteienhaus eine Wohnung von einem Einbruch oder Einbruchsversuch betroffen sein wird?

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Quellen: Sicherheitsberichte des Bundesministeriums für Inneres an das Österreichische Parlament (2014-2016), Statistik Austria – Zensus 2011

Der sinnvolle Erste-Hilfe Kasten für Zuhause

Erste Hilfe Kästen gibt es überall: In der Drogerie, der Apotheke, sogar an der Tankstelle oder im Baumarkt. Für Autos und Betriebe ist die Erste-Hilfe-Ausstattung vorgeschrieben, für Wohnungen gibt’s dieses Gesetz jedoch nicht. Trotzdem ist es vor allem hier wichtig, vor dem Eintritt des Notfalls Vorkehrungen zu treffen!

Für welche Notfälle soll ich mich vorbereiten?

Sie brauchen Ihren Erste Hilfe Kasten nicht um einen Notarztkoffer zu ersetzen: Ihr Ziel sollte es sein, bis zum Eintreffen von Rettungskräften und Profis den Verunfallten am Leben zu erhalten und schlimmere Schäden abzuwehren.

Das typische Schicksal eines EH-Koffers ist jedoch, dass er bei jedem Wehwehchen aufgemacht wird und auf der Suche nach Heftpflastern dann auch Mulltupfer, Leukoplast, etc., daran glauben müssen – mit der Konsequenz, dass im Notfall dann das wesentliche Material nicht direkt zur Hand ist.

Typische Notfälle im Haushalt, die schnell lebensbedrohend sein können:

  • Blutende Wunden
    Egal ob durch einen Sturz, einen Schnitt in der Küche oder einen Unfall beim Rasenmähen oder in der Garage passiert: Blutungen sollten immer gestillt werden. Es gibt eine ganze Reihe von Verletzungen (z.B. am Oberschenkel, an der Halsschlagader,…) wo eine offene Blutung lang vor einem Eintreffen eines Rettungsfahrzeugs tödlich sein kann! Aber auch bei kleinen Wunden ist es sinnvoll, die Blutung schnell und unkompliziert zu stillen.
  • Eindringen von Fremdkörpern in den Körper, Stich-Verletzungen
    Von der Nadel, auf die sich jemand setzt bis zum Holzstück oder Nagel, der plötzlich in der Fußsohle steckt – auch das passiert recht häufig. Einfache Regel: Den Fremdkörper stecken lassen, mögliche Blutung stillen.
  • Verbrennungen
    Verbrennungen können viel schneller lebensbedrohend sein als sie scheinen mögen! Die Haut ist ein extrem wichtiges Organ für unseren Körper, und eine Verbrühung von Bauch oder Oberschenkeln durch einen umgestoßenen Topf Kochwasser kann sowohl für Erwachsene, vor allem aber für Kinder, sehr gefährlich sein.

Was tun bei blutenden Wunden? 

  • Patient hinsetzen oder hinlegen, Wunde hochhalten.
  • Wunde (möglichst steril) abdecken
  • Druck ausüben und dann einen Verband um die Wunde legen.
  • Wenn die Wunde stark weiterblutet: Abdrücken des Blutgefäßes, dass zur Wunde führt.
    • Dies kann durch Druck oder durch Abbinden erfolgen. Ein Abbinden sollte jedoch ausschließlich mit Material stattfinden, dass zumindest 4cm breit ist (z.B. Gürtel, keinesfalls durch z.B. ein Seil).

Was tun bei großen Fremdkörpern in Wunden, Pfählungen oder steckenden Stichverletzungen? 

  • Patient hinsetzen oder hinlegen, Wunde hochhalten.
  • Wunde um den Fremdkörper (möglichst steril) abdecken, Fremdkörper NICHT entfernen!
  • Vorsichtig Druck ausüben und dann einen Verband um die Wunde legen.
  • Wenn die Wunde stark weiterblutet: Abdrücken des Blutgefäßes, dass zur Wunde führt.
    • Dies kann durch Druck oder durch Abbinden erfolgen. Ein Abbinden sollte jedoch ausschließlich mit Material stattfinden, dass zumindest 4cm breit ist (z.B. Gürtel, keinesfalls durch z.B. ein Seil).

Was tun bei Verbrennungen? 
Verbrennungen können viel schneller lebensbedrohend sein als sie scheinen mögen! Die Haut ist ein extrem wichtiges Organ für unseren Körper, und eine Verbrühung von Bauch oder Oberschenkeln durch einen umgestoßenen Topf Kochwasser kann sowohl für Erwachsene, vor allem aber auch für Kinder, sehr gefährlich sein. Ihr Erste-Hilfe Kasten wird Ihnen hier kaum helfen, dafür gelten andere Verhaltensweisen:

  • Wunde mit sauberem, nicht eiskalten Wasser kühlen
  • Person hinlegen und die Beine hochlagern

Womit sollten Sie Ihren Erste Hilfe Kasten ergänzen oder ersetzen?

Beinahe jeder EH-Kasten beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis. Sie werden eine lange Liste an Mullbinden, Pflastern, Klebeband/Leukoplast, „Fingerlingen“, Handschuhen, Dreiecks-Tüchern, etc… Kaufen Sie einen EH-Kasten, sehen Sie sich an was drinnen ist, und vergessen Sie es sofort wieder.

Gehen Sie in die Apotheke oder online und kaufen Sie folgende Artikel von Marken, die Ihnen bekannt vorkommen oder die Ihnen Ihr Apotheker empfiehlt:

  • Ein Pflaster-Set mit verschiedenen Größen für kleinere Wehwehchen
  • Ein Kinder-Pflaster-Set (bunt hilft besser!)
  • Gute, große Pflasterstrips (in der Regel ca. 10x8cm)
  • Eine mittelbreite Rolle Leukoplast
  • 5 Packungen sterile Mullkompressen, 10x10cm
  • 5 Rollen Wundverband (ca. 5-8cm breit)
  • Eine „Erste Hilfe Schere“
  • Eine Packung passender Einmal-Handschuhe (mindestens 10 Stück oder mehr) für Sie und jeden Ihrer Mitbewohner
  • Pinzette spitz und breit

Schnellere Hilfe im Notfall: Wie Sie Einsatzkräfte unterstützen können

Sie hätten gerne, dass die Rettungsbesatzung fünf Minuten schneller bei Ihnen ist? Gehen Sie auf die Straße, und suchen Sie Ihr Hausnummern-Schild…

Den Weg zu einem Unfallort zu finden ist im letzten Jahrzehnt für Rettung, Feuerwehr und Polizei sehr viel einfacher geworden. Ist eine Adresse bekannt, so führt das Navigationssystem sehr zuverlässig bis (fast) zur Haustüre. Schwieriger als die richtige Adresse findet sich in der Regel der schnellste Zugang, der richtige Eingang, die richtige Türe, das richtige Stockwerk. 

Hausnummern sind – vor allem in Wien – oft nicht an den Fassaden angebracht, Eingänge/Stiegen nicht gut gekennzeichnet. So mancher Hausbesitzer liebt kunstvolle, z.B. geschmiedete Hausnummern, die sich wunderbar in die Fassade einfügen – und kaum gesehen werden können.

Besonders bei Wohnanlagen mit vielen Parteien gibt es oft nur eine Hausnummer für dutzende Wohnungen, die Anordnung der Stiegen ist oft recht willkürlich. Auch die Klingelschild-Beschriftung besteht oft nur aus einer Türnummer. 

Die Rettungsbesatzung kommt dann rasch am richtigen Ort an, läuft mit schwerer Ausrüstung los, und irrt minutenlang durch Stiegenhäuser bis dass sie Hilfe leisten kann.

 

Wenn Ihr Pizza-Lieferant jemals anrufen und nachfragen musste um Sie zu finden – wie soll dann ein Sanitäter rasch zu Ihrer Familie finden?

Sicherheits-Tipps für raschere Hilfe durch Einsatzkräfte in Ihren eigenen vier Wänden

  • Achten Sie darauf, dass Ihre Hausnummer klar von der Straße aus erkennbar ist
  • Beschriften Sie Ihre Türklingel zumindest mit der Türnummer, besser mit Türnummer und Namen! Rufen Sie dafür gegebenenfalls bei der Hausverwaltung an!
  • Schicken Sie im Notfall ein Familienmitglied oder einen Nachbarn nach unten auf die Straße, um die Einsatzkräfte abzuholen!

Über die Sinnhaftigkeit einer Waffe zur Selbstverteidigung

Waffen sind Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen durch unmittelbare Einwirkung zu beseitigen oder herabzusetzen oder bei der Jagd oder beim Schießsport zur Abgabe von Schüssen verwendet zu werden. (Definition lt. Österreichischem Waffengesetz)

Laut Definition fallen also nicht bloß Schrotflinten, Pistolen oder ähnliches in den Begriff „Waffe“, sondern auch Messer, Schlagstöcke, Pfeffersprays, etc…

Braucht man nun eine Waffe zur Selbstverteidigung? Nun ja, das ist eine Sache der persönlichen Bedürfnisse und der Umstände.

Jedem Waffenbesitzer muss in jedem Fall seine Verantwortung klar sein, die er mit dem Besitz eines Gegenstands übernimmt der dazu geeignet ist, Menschen zu töten oder zu verletzen. Auch das Gesetz schreibt spezielle Verwahrpflichten für Waffen vor. Zum Beispiel dürfen Waffen für nicht berechtigte Personen (z.B. unter 18-Jährige) nicht zugänglich sein.

Kann mich eine Waffe schützen?

Allein der Besitz einer Waffe macht nicht sicherer: Sie muss geeignet verwahrt sein, im Fall des Falles zugänglich sein, und der Benutzer muss im Umgang damit geübt und sicher sein. Die Schrotflinte im Schrank wird bei einer Home-Invasion (Raubüberfall in den eigenen vier Wänden) nicht nützlich sein. Geht allerdings die Alarmanlage los, hat man Zeit die Schlafzimmertür zu versperren und mit einem Gewehr auf die gerufene Polizei zu warten, dann kann der Besitz eines Gewehrs den Unterschied zwischen Gewalt-Opfer und „davongekommen“ machen.

Brauche ich eine Waffe?

Es ist jedem selbst überlassen, diese Entscheidung für sich selbst zu treffen. Fakt ist aber, dass Waffen das Spielfeld zumindest ebnen können: Muskelkraft, mehrere Täter, höheres „Kampfgewicht“ eines Gewalttäters, etc. können durch eine Waffe egalisiert werden. Ohne „Plan“ und Training eingesetzt, können Waffen aber auch zur Gefahr für einen Selbst werden – deswegen: Holen Sie sich Beratung, planen Sie für Notfälle auch in den eigenen vier Wänden.

Wenn Sie sich für eine Waffe entscheiden, dann sind Sie auch 100%ig für die „Beherrschung“ und Sicherheit dieses Selbstverteidigungs-Werkzeugs verantwortlich.

Alternativen zu einer Waffe zur Selbstverteidigung

  • Vermeiden Sie Situationen, in denen die Notwendigkeit von Selbstverteidigung besteht
  • Verwenden Sie effektive freie Waffen, die nicht letal sind: hier empfehlen wir vor allem Pfefferspray in allen Varianten.

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